Eilmeldung: DAV nimmt Stellung zum Mohnert-Brief

Von Dr. Thomas Günther

Gestern veröffentlichte der Deutsche Anglerverband (DAV) auf seiner Internetpräsenz www.anglerverband.com die Stellungnahme zu dem auch in diesem Blog behandelten Brief des VDSF-Präsidenten Peter Mohnert an seinen Präsidenten Günter Markstein.

Dort heißt es u.a., dass “ultimative Forderungen des […] VDSF keine Basis für zielgerichtete Verhandlungen beider Verbände zur Vereinigung sein können”.

Im weiteren setzt sich der DAV mit den veröffentlichen Behauptungen des VDSF über den Ablauf der Gespräche auseinander. Er widerspricht, dass es über den Verschmelzungsvertrag überhaupt Verhandlungen gegeben habe. Und der Entwurf einer neuen Satzung sei ebenfalls abschließend ausverhandelt, da über einige Punkte noch Uneinigkeit besteht.

Erneut zeigt sich der DAV ausdrücklich gesprächsbereit. Auf der Basis des bisher erreichten Konsenses möchte er sich jetzt in den Verhandlungen auf die wichtigen Themen konzentrieren. Und jetzt lohnt es sich zu zitieren: “Zu diesen Themen gehören verbandspolitische Zielstellungen des gemeinsamen Deutschen Angelfischerverbandes (DAFV), die Förderung der Vereinigung der europäischen Angler, die strukturelle Gestaltung des vereinten Verbandes und nicht zuletzt die Herstellung der Übereinstimmung zur Satzung und dem Verschmelzungsvertrag.”

Hatte nicht der VDSF bereits Mitte letzten Jahres verkündet, dass man sich “in allen wesentlichen Punkten” mit dem DAV einig sei?

Jetzt zeigt sich: Alle wesentlichen Punkte sind noch nicht einmal angegangen worden!

Die Propaganda des letzten Jahres scheint nur den Zweck verfolgt zu haben, öffentliche Diskussionen über die Gestaltung des gemeinsamen Verbandes klein zu halten. Das ist – zum Glück – nicht gelungen.

Wenn insbesondere die “verbandspolitischen Zielstellungen” noch nicht einmal anverhandelt sind, dann steht den Funktionären eine Herkulesaufgabe ins Haus. Denn in diesem Feld bestehen nach wie vor in den Verbänden die größten “ideologischen” Differenzen. Die kann man auch nicht einfach wegverordnen.

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